Puh, es ist so einiges geschehen seit dem letzten Blogeintrag, aber da ich euch nicht mit uninteressanten Details (für mich natürlich sehr wichtig) zuschreiben will, hier die Kurzfassung meiner vergangenen Wochen: Seit Anfang August, genauer gesagt dem 6., befinde ich mich in der Hauptstadt einer nicht ganz unbekannten Insel. Genau, es hat mich nach London verschlagen! Ich arbeite als Au pair für eine Familie und werde ein Jahr hier wohnen. 'Klar, ein Klassiker unter den zukunftsscheuen, verpeilten AbiturientInnen', denkt ihr jetzt vielleicht, aber mein Auszug in die weite Welt war alles andere als eine Notlösung. Seit wir in der 5. Klasse im Englischunterricht eine typisch englische "tea time" mit schwarzem Tee und Gurkensandwiches zelebrierten, war es um mich geschehen. Von diesem Moment an wusste ich, dass komme was wolle mein Weg über die britische Insel führen würde. Nachdem die letzten Schuljahre mich so einiger Freiheiten beraubt hatten, stand mein Entschluss
Mein Talent immer zur ungünstigsten Zeit das Unpassendste zu sagen hat mir schon oft eine Suppe eingebrockt, die es nur schwer wieder auszulöffeln gilt. Kennt ihr das auch? Dieser funkenfangende Kurzschluss, wenn all die Kleinigkeiten, die euch über einen bestimmten Zeitraum nervig in die Seite pieksten, zusammentreffen und schlußendlich in einem kunterbunten Feuerwerk explodieren? Natürlich hat man vorher schon einmal darüber nachgedacht, wie man diese Problemchen ansprechen könnte, um sie dann aus der Welt zu schaffen, aber in diesem einen fatalen Moment fasst man keinen dieser klaren Gedanken. Alles wird auf einmal zuviel. Das Blöde an solchen Ausbrüchen ist, dass die ausgesprochenen Worte meist gar nicht wirklich das widerspiegeln, was eigentlich in einem vorgeht. Ich fange nach unüberlegten Vorwürfen dann an zu straucheln, verheddere mich in eigenen Rechtfertigungsversuchen und sorge währenddessen dafür, dass nicht nur mein Gegenüber sondern auch ich selbst nicht mehr so richtig